Prof. Petru Iuga
Petru Iuga erhielt den ersten Kontrabassunterricht in seiner Heimat Rumänien, unter anderem mit Prof. Ioan Cheptea, setzte aber dann auf Einladung von Sir Yehudi Menuhin seine Ausbildung an der International Menuhin Music Academy in Gstaad (Schweiz) fort. Es folgten weitere Studien an der Hochschule der Künste in Bern mit Prof.Bela Szedlak, sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris mit Prof.Jean-Paul Celea. Petru Iuga war Mitglied des Orchestre de Chambre de Paris, Erster Kontrabassist im Münchner Kammerorchester, gastierte als Erster Kontrabassist mit dem London Symphony Orchestra. Er betreut derzeit eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellend Kunst in Mannheim und an der L’HEMU Lausanne. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und errang jeweils den Ersten Preis an den Internationalen Kontrabass-Wettbewerben in Markneukirchen, Deutschland (1999) und in Capbreton, Frankreich (2001).
Im März 2008 erschien beim CD-Label Denon eine Einspielung des Forellenquintetts von Franz Schubert mit dem Carmina-Quartett und Petru Iuga.
Juan Pablo Navarro
In Fachkreisen gilt Juan Pablo Navarro als einer der wichtigsten Kontrabasskünstler der argentinischen Popularmusik.
1971 in Avellaneda, Buenos Aires geboren, studierte er Kontrabass und Musikpädagogik am „Conservatorio Provincial de Música Luis Gianneo“.
Im Jahr 2000 erhielt er das Stipendium der Antorchas Fundation, das ihm ein Studium an der Carnegie Mellon University in Pittsburg, USA, ermöglichte.
Juan Pablo Navarro spielte als Solobassist beim Carnegie Mellon Philharmonic Orchestra und gründete das Ensemble Tangocontempo.
Im Jahr 2013 hielt er im Rahmen der Convention der „International Society of Bassists“ einen Vortrag über den Kontrabass im Tango und spielte dabei auch in der ersten amerikanischen Besetzung des Kontrabass Quartetts „The Bassmonsters“ zusammen mit Claus Freudenstein, Andres Martin und Enrico Fagone.
Im November 2017 tourte Juan Palblo Navarro mit dem „Richard Galliano Quintett“ in China und im Mai 2019 mit seinem Sextett „Tangos de la Posverdad Tour“ in Europa.
Sein letztes Werk „Los Dopados-La Música de Juan Carlos Cobian“ wurde von den „Carlos Gardel Awards“ als bestes Live-Album des Jahres nominiert.
Kristin Korb
Bekannt für ihre groovig swingenden Basslines und ihren charismatischen Gesang, hat sich Kristin Korb als Ausnahmekünstlerin auf der Jazzbühne etabliert.
Korb erwarb ihren Abschluss in Musikpädagogik am Eastern Montana College und ihren Master in Classical Bass Performance an der University of California, San Diego. Schon während ihres Studiums an der UCSD inspirierte ihr Professor Bertram Turetzky sie dazu, gleichzeitig zu singen und Bass zu spielen. Sie studierte auch bei Ray Brown, mit dem sie 1996 ihr Aufnahmedebüt „Introducing Kristin Korb with the Ray Brown Trio“ gab. Sie lehrte an der University of Southern California, wo sie Koordinatorin für Vocal Jazz Studies war, an der Azuza Pacific University, am Grossmont Community College und an der Central Washington University (Director of Jazz Studies). Korb engagiert sich nach wie vor stark in der Bildungsarbeit und unterrichtet an Universitäten, Jazzcamps und Festivals mit jungen Studierenden. Als Präsidentin der International Society of Bassists war Korb künstlerischer Leiter der ISB Convention 2013 in Rochester, NY (Eastman School of Music). Die Liebe brachte Korb 2011 nach Dänemark, wo sie weiterhin mit ihrem Klaviertrio und anderen All-Star-Konfigurationen aufnimmt und um die Welt tourt.
Philipp Stubenrauch
Philipp Stubenrauch ist Solokontrabassist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Er begann im Alter von 13 Jahren mit dem Kontrabassspiel und gewann bereits kurz darauf zweimal den ersten Bundespreis Jugend Musiziert. Nach Studien bei Günter Klaus und Franco Petracchi wurde er mit 25 Jahren erster Solokontrabassist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Unter Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons führte er hier 2009 das Kontrabasskonzert von J. B. Vanhal auf. Philipp ist Dozent beim Bayerischen Landesjugendorchester, beim Schleswig-Holstein Musikfestival und gab bereits Meisterkurse in Brasilien, Spanien, Tokyo und Peking. Zu den Bayerischen Basstagen war er mehrmals als Solist und Dozent eigeladen.
Emilio Yepes Martinez
Emilio Yepes-Martinez begann im Alter von acht Jahren mit dem Kontrabassspiel und studierte zunächst bei Ludwig Streicher, Rainer Zepperitz und Antonio García an der renommierten Reina Sofía in Madrid. Er setzte seine Ausbildung bei Esko Laine an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin fort und arbeitete bereits in jungen Jahren als Solobassist des Gustav Mahler Jugendorchesters mit namhaften Dirigenten und Solisten zusammen.
Seit 2008 ist Emilio Yepes-Martinez Mitglied der Münchner Philharmoniker und widmet sich seither intensiv seiner Konzerttätigkeit. Als Solist tritt er mit verschiedenen Orchestern in ganz Europa auf.
Auch als Lehrer ist er international gefragt. Neben seiner Unterrichtstätigkeit bei diversen Meisterkursen ist Emilio Yepes-Martinez als Dozent des Zentralamerikanischen Jugendorchesters mit großem Engagement um die Förderung junger Talente bemüht. Bei den Bayerischen Basstagen ist Yepes-Martinez seit 2014 als Dozent mit dabei.
Seit 2019 ist Emilio Yepes-Martinez Mitglieder beim Bayreuther Festpielorchester.
Thomas Hille
Thomas Hille wurde 1990 in Deggendorf geboren und erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Erst mit 16 Jahren entdeckte er die Liebe zum Kontrabass. Nach nur einem Jahr folgte die Aufnahme in das Bayerische Landesjugendorchester und damit der große Wunsch, Orchestermusiker zu werden. Zu dieser Zeit erhielt Thomas Hille Unterricht in der Kontrabassklasse von Herrn Prof. Klaus Trumpf an der Hochschule für Musik und Theater München. 2009 folgte sein Studium bei Herrn Prof. Dorin Marc an der Hochschule für Musik Nürnberg, zur selben Zeit war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie.[expander_maker more=Weiterlesen less=Verstecken]
2012 erzielte Thomas Hille beim internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerb den zweiten Platz, sowie den Publikumspreis und die Auszeichnung für die beste Interpretation einer Sonate. 2014 erhielt Thomas Hille den Kulturförderpreis der Stadt Deggendorf. Schon als Student spielte Thomas Hille Solokonzerte mit dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg, der Neuen Lausitzer Philharmonie und der Rheinischen Philharmonie Koblenz.
Sein Diplom wurde Thomas Hille mit Auszeichnung verliehen. Meisterkurse bei Božo Paradžik, Catalin Rotaru, sowie Yasunori Kawahara rundeten seine Ausbildung ab. 2013 führte ihn sein Weg zu den Münchner Philharmonikern, wo er Stipendiat der Orchesterakademie, sowie festes Mitglied der Kontrabassgruppe war. Zudem ist er regelmäßige Aushilfe beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR-Sinfonieorchester und den Münchner Symphonikern.
Seit 2016 ist Thomas Hille Solokontrabassist des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Im selbem Jahr wurde er Mitglied der „Bassmonsters“, einem neuartigen und genreübergreifenden Kontrabassquartett.
Olivier Hein
Thomas Hartmann
Thomas Hartmann begann 1986 sein Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Benedikt Koehlen (Hauptfach Klavier) und Elmar Schloter (Zusatzfach Orgel) und schloss 1990 mit der Musikreifeprüfung ab. Es folgten Meisterkurse u.a. bei Jürgen Uhde, Ferenc Rhados (Klavier) und Christian Rieger (Cembalo).
2000 wurde ihm von Liselotte Orff die Carl-Orff-Medaille verliehen.
Als Kammermusik-Pianist in verschiedenen Ensembles (Ensemble Amphion), als begehrter Duo-Partner und Liedbegleiter ist er stets ein einfühlender und impulsgebender Musiker.
In den letzten Jahren beschäftigte er sich vermehrt mit der Aufführungspraxis „Alter Musik“ und dem Spiel auf historischen Instrumenten (Cembalo, Clavichord).
Als Pianist und Cembalist ist er u.a. in namhaften Festivals wie den Traunsteiner Sommerkonzerte oder dem Chiemgauer Musikfrühling zu hören. Seine Leidenschaft für Jazz und improvisierte Musik konnte er in den Jazz-Formationen „Nimm Dry“, „Bellman Bande“, „Hartmann-Karger-Schöftenhuber Trio“ und in dem Spanisch-Rock-Ensemble „All Extasy“ virtuos ausleben. Als Keyboarder der Band „Crush“ und der 2002 mit dem Deutschen Rock und Pop Preis ausgezeichneten Band „Baby Palace“ sorgte er für heiße Piano-Grooves und Stimmung bei Rockkonzerten und Festivals. 2008 war er Keyboarder einer Musical-Produktion am Deutschen Theater, München.
Im Bereich des Solo Klaviers fühlt er sich vor allem der modernen jazzinspirierten Klassik und der zeitgenössischer Musik (Zusammenarbeit mit Ambitus – Gruppe für neue Musik) verpflichtet.
Neben seiner Tätigkeit als Pianist konzertiert er auch als Organist solistisch und in kammermusikalischen Besetzungen.
Eine Vielzahl „Jugend-musiziert“ Preisträger, professionelle Musiker, sowie leidenschaftliche Hobbymusiker brachte seine pädagogische Arbeit als Klavierlehrer an der Musikschule Traunreut und als Privat-Lehrer hervor.
Sein umfassendes kompositorisches Oeuvre reicht von Symphonischen Werken (Solo-Konzerte), verschiedensten kammermusikalische Besetzungen (vom Duo bis Dezett) über Jazz-Band Kompositionen bis zu Musiktheater Produktionen.
Inzwischen werden seine Werke bei namhaften Festivals wie z.B. Chiemgauer Musikfrühling, Traunsteiner Sommerkonzerte, Oberbayerische Kulturtage oder Jazzweekend Regensburg gespielt.