Prof. Petru Iuga
Petru Iuga erhielt den ersten Kontrabassunterricht in seiner Heimat Rumänien, unter anderem mit Prof. Ioan Cheptea, setzte aber dann auf Einladung von Sir Yehudi Menuhin seine Ausbildung an der International Menuhin Music Academy in Gstaad (Schweiz) fort. Es folgten weitere Studien an der Hochschule der Künste in Bern mit Prof.Bela Szedlak, sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris mit Prof.Jean-Paul Celea. Petru Iuga war Mitglied des Orchestre de Chambre de Paris, Erster Kontrabassist im Münchner Kammerorchester, gastierte als Erster Kontrabassist mit dem London Symphony Orchestra. Er betreut derzeit eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellend Kunst in Mannheim und an der L’HEMU Lausanne. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und errang jeweils den Ersten Preis an den Internationalen Kontrabass-Wettbewerben in Markneukirchen, Deutschland (1999) und in Capbreton, Frankreich (2001).
Im März 2008 erschien beim CD-Label Denon eine Einspielung des Forellenquintetts von Franz Schubert mit dem Carmina-Quartett und Petru Iuga.
Thomas Hille
Thomas Hille wurde 1990 in Deggendorf geboren und erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Erst mit 16 Jahren entdeckte er die Liebe zum Kontrabass. Nach nur einem Jahr folgte die Aufnahme in das Bayerische Landesjugendorchester und damit der große Wunsch, Orchestermusiker zu werden. Zu dieser Zeit erhielt Thomas Hille Unterricht in der Kontrabassklasse von Herrn Prof. Klaus Trumpf an der Hochschule für Musik und Theater München. 2009 folgte sein Studium bei Herrn Prof. Dorin Marc an der Hochschule für Musik Nürnberg, zur selben Zeit war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie.
2012 erzielte Thomas Hille beim internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerb den zweiten Platz, sowie den Publikumspreis und die Auszeichnung für die beste Interpretation einer Sonate. 2014 erhielt Thomas Hille den Kulturförderpreis der Stadt Deggendorf. Schon als Student spielte Thomas Hille Solokonzerte mit dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg, der Neuen Lausitzer Philharmonie und der Rheinischen Philharmonie Koblenz.
Sein Diplom wurde Thomas Hille mit Auszeichnung verliehen. Meisterkurse bei Božo Paradžik, Catalin Rotaru, sowie Yasunori Kawahara rundeten seine Ausbildung ab. 2013 führte ihn sein Weg zu den Münchner Philharmonikern, wo er Stipendiat der Orchesterakademie, sowie festes Mitglied der Kontrabassgruppe war. Zudem ist er regelmäßige Aushilfe beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR-Sinfonieorchester und den Münchner Symphonikern.
Seit 2016 ist Thomas Hille Solokontrabassist des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Im selbem Jahr wurde er Mitglied der „Bassmonsters“, einem neuartigen und genreübergreifenden Kontrabassquartett.
Esra Gül
„Professor Esra Gül“ promovierte bei Prof. Tahir Sumer an der Anadolu University, Eskisehir. Zwischen 1992 und 2018 war sie Professorin und Leiterin der Abteilung für Kontrabass an der Anadolu University.
Sie ist Gründerin des Anadolu Bass Clubs und nahm seit 2009 als Solistin und Jurymitglied bei Wettbewerben der International Society of Bassists (ISB) und „Bass Europe“ teil.
Prof. Esra Gül gab Meisterkurse und Seminare in Brünn, Wroclaw, Kopenhagen, Berlin, Penn State, San Francisco, Prag, Lucca und Sevilla.
Ihr erstes Kontrabass Lehrwerk wurde 2015 in der Türkei veröffentlicht.
Bei den Bayerischen Basstagen wird Professor Esra Gül unterrichten und im Rahmen des Konzerts „Masters of Bass“ auftreten.
Raoul Walton
Raoul Walton, geboren in Manhattan, New York, ist Musiker, Produzent und Komponist. Er begann in der Kunstschule Bass zu spielen, , woraufhin er sein Hauptfach von Grafikdesigner auf Bassgitarre wechselte und bei Marvin Tropolsky studierte. Seine erste Europatournee war mit der Schweizer Gruppe KJOL, woraufhin er der Band beitrat und 1982 in die Schweiz zog, was dazu führte, dass er Gabi Delgado von DAF kennenlernte, auf seiner ersten Solo-LP spielte und die Single #Amour“ schrieb.
1983 zog Raoul nach Deutschland, nachdem ihm eine feste Stelle als Studiobassist bei dem Produzenten Conny Plank angeboten wurde,
Er spielte auf vielen Hit-Platten, unter anderem mit Künstlern wie Whoudini, La Dusseldorf, Rainbirds, Julian Dawson, Twelve Drummers Drumming und trat der Düsseldorfer Band Belfegore bei, mit der er zusammen mit Hanoi Rocks in den USA tourte und als Vorgruppe von U2 in Europa auf der Unforgettable Fire Tour. Raoul schloss sich 1986 der Marius-Muller Westernhagens Band an und nahm die Alben Westernhagen, Hallelujah, Live und Ja Ja auf.
1993 zog Raoul nach München und arbeitete bei BMG als musikalischer Leiter für neu unter Vertrag genommene Gruppen (Marc Sway). Er wurde Bassist für Heinz Rudolf Kunze, Roachford und Julia Neigel.
Raoul nimmt weiterhin auf, produziert und unterrichtet in München, Deutschland.
Giuseppe Ettorre
First double bass soloist at the Orchestra of La Scala Philharmonic, Giuseppe Ettorre is an active soloist and chamber musician.
He studied with professor Leonello Godoli and professor Franco Petracchi.
Winner of the ARD competition of Bavaria in 1991, he also won the II prize at the „Bottesini“ competition in Parma in 1989.
He recorded works of Bach, Rossini, Bottesini, Berio, Henze and Piazzolla on two solo albums for the label NBB Records.
He shows interest in modern musical forms from jazz to new age, working also with Bobby McFerrin and Stefano Bollani.
The CD „Sextet“ (Decam-Tdd/Edel) contains sixteen of his own compositions for solo double bass, ranging from bass solo to an unusual formation of 3 double basses, harp, piano and percussion.
In the educational field he teaches in Milan at the „Accademia della Scala“ and the „Scuola Musicale“, and he is active giving master classes in Italy and abroad.
Since Summer 2016 he teaches in the “Accademia Chigiana of Siena”, and from September 2017 he has been appointed as Visiting International Chair in Double Bass at Birmingham Conservatoire (UK).
He plays an instrument made by Custode Marcucci (1890).
David Desimpelaere
David Desimpelaere ist Professor für Kontrabass am Königlichen Konservatorium von Gent in Belgien und Solobassist beim „Luzerner Sinfonieorchester“. Vor seiner Tätigkeit in Luzern war David Solobassist beim „Orchestra della Svizzera italiana“ und bei den Brüsseler Philharmonikern. Als Gast-Solobassist wurde er in das „London Symphony Orchestra“, das „Orchestre de Paris“ und die „Lucerne Festival Strings“ eingeladen.
Außerdem tritt David oft als Solist und Kammermusiker auf. Gemeinsam mit seinem Bruder Erik (Pianist/Komponist) steht er regelmäßig auf der Bühne. In den letzten Jahren haben sie sehr aktiv Aufnahmen gemacht und diese online auf YouTube, Spotify und anderen Plattformen veröffentlicht.
2018 veröffentlichten David und Erik ihre zweite CD „SMILE“ beim italienischen Label „Dynamic“. Das „BBC Music Magazine“ beschrieb ihr Album „Smile“ wie folgt: „Eine bezaubernde Auswahl an Suiten und Tänzen, die während des Zweiten Weltkriegs von Komponisten aus aller Welt geschrieben wurden. Die Desimpelaere-Brüder haben eine angeborene musikalische Bindung, mit durchgehend virtuosem Spiel.‘
David studierte bei Bozo Paradzik an der Musikhochschule Freiburg, wo er ein Solistendiplom mit höchster Auszeichnung erhielt, und bei Rinat Ibragimov an der Guildhall School of Music and Drama in London. Zuvor absolvierte er ein Masterstudium am Royal Brussels Conservatory of Music in der Klasse von Frank Coppieters. Während seiner Kindheit studierte David Kontrabass an der Musikschule von Harelbeke unter der Leitung von Isabelle Brys.
David spielt Kontrabässe von Marco Nolli (Cremona) und Derek High (Reutlingen). Vom italienischen Gitarrenbauer Marco Nolli spielt David einen Kontrabass namens „Ariel“, der 2011 von Maestro Franco Petracchi in Auftrag gegeben wurde.
Bei den Bayerischen Basstagen wird Professor Desimpleare unterrichten und im Rahmen des Dozentenkonzerts auftreten.
Sasha Witteveen
Sasha Witteveen ist ein Kontrabass Superstar der jungen Generation.
Sie gewann erste Preise bei vielen nationalen und internationalen Wettbewerben wie dem International Youth Bass Competition in Lucca, dem Britten Contrabas Concours, dem Princes Christina Concours und dem Vienna Bass Days Competition und wurde als eine der Finalistinnen von Dutch Classical Talent ausgewählt. Im November/Dezember wird sie ihre eigene Solotournee in vielen Konzertsälen in den Niederlanden spielen.
Seit 2020 tritt sie mit dem renommierten European Union Youth Orchestra auf wo sie mit den weltbesten Dirigenten wie Vasily Petrenko und Iván Fischer zusammenzuarbeitet. Sie ist Akademistin des Royal Concertgebouw Orchestra, des Budapest Festival Orchestra und des Chamber Orchestra of Europe. Seit 2018 ist sie Teil der LGT Young Soloists, einem internationalen Streicherensemble, mit dem sie in renommierten Sälen in Weltstädten wie Wien, Hongkong und Singapur auftritt. Bei den Bayerischen Basstagen wird Sasha Witteveen wird im Rahmen des „Masters of Bass“ Konzerts spielen und Unterricht erteilen.
Foto: Marco Borggreve
Elisabeth Büttner
Elisabeth Büttner war Schülerin von Claus Freudenstein und studierte bei Prof. Mathias Weber und Nina Valcheva in Stuttgart. Ihre Hochschulausbildung beendete sie an der ZHdK Zürich bei Prof. Duncan McTier mit einem Master of Arts in Music Performance (Orchester) und dem Master of Arts in Music Pedagogy, den sie 2017 mit Auszeichnung abschloss.
Als Musikerin lebt sie neben dem modernen Orchesterrepertoire besonders ihre Leidenschaft für Kammermusik und die historische Aufführungspraxis. Im Rahmen der Ensembleakademie des Freiburger Barockorchesters und Meisterkursen in Stuttgart erforschte sie den Umgang mit Darmsaiten mit Love Persson. In Zürich studierte sie Violone im Variantfach bei David Sinclair.
Ihre pädagogische Ausbildung begann Elisabeth Forster in Stuttgart bei Song Choi und war dort als Tutorin für Kontrabass an der Stuttgarter Musikhochschule angestellt. In Zürich ergänzte sie ihre pädagogische Ausbildung unter fachdidaktischer Betreuung von Andreas Cincera. Seit August 2014 unterrichtet sie Kontrabass sowie seit 2016 Gehörbildung im Rahmen der Begabtenförderung des Kantons Thurgau an der Musikschule Weinfelden (TG).
Als freischaffende Kontrabassistin konzertiert Elisabeth Forster regelmässig mit Schweizer Orchestern und Ensembles wie: Musikkollegium Winterthur, Camerata Bern, Swiss Orchestra, Berner Kammerorchester, Citylights Orchestra, Ensemble le buisson prospérant (Zürich/Bern), Accademia Barocca Lucernensis sowie dem Kammerorchester i tempi (Basel).
OLIVIER HEIN
Olivier Hein ist Kontrabasslehrer an der Städtischen Sing-und Musikschule, Referat für Bildung und Sport in München angestellt und unterrichtet bei den Bayerischen Basstagen Jazzkontrabass und E-Bass.
Thomas Hartmann
Thomas Hartmann begann 1986 sein Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Benedikt Koehlen (Hauptfach Klavier) und Elmar Schloter (Zusatzfach Orgel) und schloss 1990 mit der Musikreifeprüfung ab. Es folgten Meisterkurse u.a. bei Jürgen Uhde, Ferenc Rhados (Klavier) und Christian Rieger (Cembalo).
2000 wurde ihm von Liselotte Orff die Carl-Orff-Medaille verliehen.
Als Kammermusik-Pianist in verschiedenen Ensembles (Ensemble Amphion), als begehrter Duo-Partner und Liedbegleiter ist er stets ein einfühlender und impulsgebender Musiker.
In den letzten Jahren beschäftigte er sich vermehrt mit der Aufführungspraxis „Alter Musik“ und dem Spiel auf historischen Instrumenten (Cembalo, Clavichord).
Als Pianist und Cembalist ist er u.a. in namhaften Festivals wie den Traunsteiner Sommerkonzerte oder dem Chiemgauer Musikfrühling zu hören. Seine Leidenschaft für Jazz und improvisierte Musik konnte er in den Jazz-Formationen „Nimm Dry“, „Bellman Bande“, „Hartmann-Karger-Schöftenhuber Trio“ und in dem Spanisch-Rock-Ensemble „All Extasy“ virtuos ausleben. Als Keyboarder der Band „Crush“ und der 2002 mit dem Deutschen Rock und Pop Preis ausgezeichneten Band „Baby Palace“ sorgte er für heiße Piano-Grooves und Stimmung bei Rockkonzerten und Festivals. 2008 war er Keyboarder einer Musical-Produktion am Deutschen Theater, München.
Im Bereich des Solo Klaviers fühlt er sich vor allem der modernen jazzinspirierten Klassik und der zeitgenössischer Musik (Zusammenarbeit mit Ambitus – Gruppe für neue Musik) verpflichtet.
Neben seiner Tätigkeit als Pianist konzertiert er auch als Organist solistisch und in kammermusikalischen Besetzungen.
Eine Vielzahl „Jugend-musiziert“ Preisträger, professionelle Musiker, sowie leidenschaftliche Hobbymusiker brachte seine pädagogische Arbeit als Klavierlehrer an der Musikschule Traunreut und als Privat-Lehrer hervor.
Sein umfassendes kompositorisches Oeuvre reicht von Symphonischen Werken (Solo-Konzerte), verschiedensten kammermusikalische Besetzungen (vom Duo bis Dezett) über Jazz-Band Kompositionen bis zu Musiktheater Produktionen.
Inzwischen werden seine Werke bei namhaften Festivals wie z.B. Chiemgauer Musikfrühling, Traunsteiner Sommerkonzerte, Oberbayerische Kulturtage oder Jazzweekend Regensburg gespielt.